Das ist eine irgendwie ganz furchtbar eigenwillige Platte.
Und ich kann auch gar nicht recht sagen, was ich daran so faszinierend finde, außer vielleicht eben diese Eigenwilligkeit.
Das fängt ja mit dem Namen der Band schon an, zusammen mit dem Cover, das mich an die Deep Purple von 1969 erinnert hat.
Und sowohl Name als auch Cover scheinen im Widerspruch zu stehen zur Art der Musik. Und dann aber irgendwie doch nicht, weil die Musik irgendetwas, wie soll ich sagen, Unsauberes hat. Etwas ist hier schief, das ich manchmal fast wie etwas Diabolisches wahrnehme.
Gerade bei der Stimme bin mir noch immer nicht sicher, ob ich die eigentlich mag, nervig finde oder gar bedrohlich. Selten hängt bei mir eine Platte so stark von der Stimmung ab, die Platte ist irgendwie chameleonartig. Gerade finde ich sie furchtbar dudelig, manchmal ist sie wunderschön, manchmal spannend und herausfordernd.
Also, eine faszinierende Scheibe, irgendwie. Mit einer interessanten Coverversion von Leonard Cohens "Suzanne" auf Seite zwei.
Abgemischt ist die sauber und die Klänge sind auch sehr schön, teilweise wurde recht aufwändig mit akustischen Instrumenten orches-triert.
Wenn Sie Cohen mögen oder Cat Stevens, dann ist die sicher eines Versuches wert.
Und wenn Sie etwas hören wollen, dass sich ganz subtil gegen gängige Hörgewohnheiten auflehnt, dann ganz gewiß auch.
Aus der Versenkung geholt werden, das hatte sie auf jeden Fall verdient!
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