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  • vinylfreak

Einführung und Navigation

Hallo, herzlich willkommen.

Schön, dass Sie hier sind!


In diesem Blog werde ich Ihnen unter dem Gesichtspunkt der Audiophilie einige Platten vorstellen. Ich hoffe, dass Sie Anregungen bekommen, für welche Scheiben oder Bands Sie sich eventuell interessieren könnten.

Ganz unten finden Sie Direktlinks zu den hier vorgestellten Platten, darunter sind Tags zum Eingrenzen der Suche.

Alles zu Schallplatten und Audiophilie

Was ich in etwa unter Audiophilie bzw. dem Feinhören verstehe, finden Sie an verschiedenen Stellen auf dieser Webseite.

Weitere Details, beispielsweise warum CDs und Streams Schallplatten weit unterlegen sind, finden Sie unter anderem hier.

Und aber eben auch, bei welchen Platten das besonders wichtig ist. Die habe ich als audiophil getaggt, meist hat das mit der Tonabnahme und der Abmischung zu tun. Bei vielen Bands und Musikrichtungen spielt der Unterschied zur CD allerdings kaum eine Rolle.


Vinyl, bzw. die Musik, die speziell für Vinyl gemacht und abgemischt wurde und wird, setzt sich zusammen aus drei Komponenten:

Eine bestimmte Art des Musizierens, die fast vergessene hohe Kunst der Abmischung und Studiotechnik und eine gewisse Schulung des Hörens aller Beteiligten.


Wenn man sich da ein bisschen reindenkt, versteht man auch, warum Schallplatten nicht einfach mal problemlos wieder neu aufzulegen sind.

Vor allem aber, warum das Remastern von Meisterwerken, meist unbeabsichtigt, schlichtweg Murks ist. Ein Rembrandt braucht niemand, der mit der Sprühdose die Farben aufhübscht, weil er das gut kann. Es braucht einen sachverständigen Künstler. Und das ist leider selten geworden.

Altes Vinyl ist also aus vielerlei Gründen zu großen Teilen schlichtweg ein unwiederbringlicher Kulturschatz.


Ich finde, dass die Menschheit tatsächlich ein Vinylmuseum brauchen könnte.

Hätte ich das Geld und die Muße, ich würde eines bauen. Dies eben nicht nur wegen des Hörens, sondern nicht zuletzt auch wegen der Cover-Kunst.

Dieser Blog ist sozusagen der bescheidene Ersatz dafür. Oder der Anfang, vielleicht bauen wir ja irgendwann tatsächlich eines zusammen.


Ein bisschen zu Abspielgeräten finden Sie dann hier.

Da gibt es aber Menschen mit sehr viel mehr Sachverstand und es gibt Feinheiten, von denen ich weder Ahnung habe, noch würden Sie mich interessieren. Ich bin einfach nur ein Endkonsument von Musik, mich interessiert nur, was ich ohne Snobbismus selbst heraushören kann.



Vornweg noch etwas Technisches zur Navigation:


1. Ganz unten in diesem Eintrag finden Sie Tags, die Sie direkt zu den Platten führen, die ich schon eingestellt habe.

Ansonsten finden Sie manchmal auch Querverweise direkt im Text.


2. Sie dürfen mitmachen. Ganz ernst.

Gern können Sie also hier selbst mal die ein oder andere Platte vorstellen, die Ihnen etwas bedeutet. Der Gesichtspunkt des audiophilen Erlebens ist dabei das Wesentliche. Und, natürlich, dass Sie die auch tatsächlich auf Vinyl gehört haben.


Ebenso hätte ich überhaupt nichts dagegen, wenn Sie die technischen Aspekte präzisieren können, also vor allem was Studiotechnik anbetrifft, Plattenherstellung, Abspielgeräte, deren Pflege und Reparatur, Musikhistorie usw.

Wenn Sie dazu Lust haben, kontaktieren Sie mich doch einfach hier.


3. Sie dürfen sich von mir auch gern eine Plattenvorstellung wünschen.

Das kann ich natürlich nur machen mit einer Platte, die ich auch besitze.

Records in opened draws in a cupboard, on top a record player, speakers to the side.

Der Schrank ist übrigens selbst entworfen und von einem Freund gebaut. Ich bin da auch ein bisschen stolz drauf. Und er übrigens auch, der hat nämlich mit Holz sonst nix zu tun und ist auch kein Handwerker.


Der Grund für den Aufwand:

Ich muss Platten durchblättern können und dabei sofort die Cover sehen.

Ein Regal, wo die Platten mit der Schmalseite zu mir stehen, ist für mich so unbrauchbar wie MP3-Files.


4. Dieser Blog ist unkommerziell und er wird es auch bleiben.

Ich will einfach nur teilen, was ich zusammengetragen habe. Viele wissen manches sicher viel besser, aber gerade die Jüngeren wissen einfach noch sehr wenig. Und manches ist auch einfach in der Versenkung verschwunden.


Wie „Profis“ mit Plattenverkauf Geld verdienen, ist mir übrigens recht schleierhaft.

Oder anders gesagt, es erklärt, warum wir vor allem im momentanen Hype ständig mit völlig überbewerteten Platten konfrontiert sind. Was auch mit der höchst merkwürdigen Politik Ebays zusammenhängt und den Manipulationen bei Discogs. Dazu lässt sich hier etwas mehr finden.


5. Ich habe mal spaßhalber ein paar Kurzgeschichten verfasst zum Thema Vinyl. Die finden Sie im Menü unter "Geschichten".

Auch da gilt, wie bei Plattenvorstellungen und Beiträgen zu technischen Angelegenheiten, dass Sie gern auch selbst etwas verfassen dürfen.

Schallplatten sind multidimensional. Sie haben etwas zum Anschauen, zum Anfassen und zum Anhören. Warum sollte da neben den Songtexten die erweiterte Dimension der „Vinyl-Literatur“ nicht dazugehören! Einschließlich vielleicht sogar der Interpretation von Texten?



Jetzt noch ein bisschen zur ...


Audiophilie!


Ich komme dazu, wie die Jungfrau zum Kinde, oder wie die Feinschmecker-Ratte aus Ratatoullie zum gehobenen Essen, zufällig und ungewollt.


Musik hat mir einfach lange Zeit etwas bedeutet.

Es gab Platten, die fand ich musikalisch toll, beispielsweise die Doppel-Live-Scheibe von Queen „Live Killers“, die ich aber trotzdem selten gehört habe. Heute weiß ich, wieso.


Dann kamen die CDs, und das klang erstmal erfrischend neu. Ich habe also meine Platten abgegeben, unter anderem auch, weil mich die Qualität des neuen Vinyls in den Neunzigern einfach geärgert hat. Ich erinnere es noch wie gestern, Ten Years After brachte eine neue Scheibe raus, die "About Time", und die sprang nach drei Mal hören.

Das war die erste Platte, die bei mir je gesprungen ist. Und ich war weiß Gott nicht nett zu meinen Platten und damit gern gesehen auf Parties. Aber die, die hatte mein Wohnzimmer einfach nie verlassen.


Das war also der Sargnagel zum Vinyl, ich kaufte alles nach auf CD.

Und habe quasi unbemerkt aufgehört, meine Musik zu hören, fast dreißig Jahre lang. Ich dachte, meine Musik gefällt mir halt einfach nicht mehr.


Neues war ohnehin wenig zu finden, das Internet steckte noch in den Kinderschuhen, die kleinen Plattenläden mit den musikkundigen Verkäufern und einer korrekten Beratung verschwanden ... eine Kultur ging unter, und ich war einer ihrer Leichengräber.

Zu der Kultur gehörte auch das gemeinsame Hören. Wie viel schöne Zeit haben wir damit verbracht, eine neue Scheibe gemeinsam zu hören, darüber zu sprechen, und sie gleich ein zweites Mal aufzulegen. Deswegen auch das Motto dieser Webseite, weil bewusst Musik Hören macht nicht nur individuell sondern auch sozial einen Unterschied.


Die einzige Scheibe, die ich damals neu auf CD gekauft habe und die mir dann auch wirklich gefiel, das war die Stone Roses „Stone Roses“, obwohl die musikalisch nun wirklich nicht besonders spannend ist.

Heute weiß ich jedenfalls, wieso die mir trotzdem gefallen hat, das hat mit Studiotechnik zu tun.

Mehr dazu finden Sie an verschiedenen Stellen auf dieser Webseite. Ein bisschen dazu steht beispielsweise bei Studiotechnik und Toningenieure und bei Why remaster a Masterpiece?


Zwei Platten hatte ich zum Glück behalten. Ich weiß nicht wirklich warum, halt eine nostalgische Anwandlung. Wie ein Liebesbrief, der längst vergessen in irgendeinem Schuhkarton verschimmelt.

Das eine war eine David Bowie Maxi „Cat People“. Eine absolut audiophile Scheibe, abgemischt von Giorgio Moroder, einer der Toningenieure, vor denen ich mich heute in Ehrfurcht verneige.

Die andere ist eine der besten Scheiben, die ich benennen kann und Ihnen schon hier mal wärmstens ans Herz legen möchte, nämlich die Sweet Smoke „Just a Poke“. Die Adaption von „Soft Parade“, eigentlich ein Doors Song, ist musikalisch Spitzenklasse und wird mir bis heute einfach nicht langweilig. Aber eben auch die Studiotechnik ist überwältigend, und das eben nicht zufällig. Neben vielen anderen steht diese Platte also für mich auf Platz eins der audiophilsten Scheiben.


Eine Mitbewohnerin kaufte sich dann so eine Mitt-Sechziger Musiktruhe. Wissen Sie, diese Dinger mit Röhrenradio und Plattenspieler. Also dem, was damals so als Plattenspieler halt durchging, eher eine Vinylraspel aus heutiger Sicht.

Natürlich durften da meine Scheiben nicht aufgelegt werden und bei irgendjemand privat in Köln kaufte sie sich also dann ein paar Platten.

Parsons „Tales of Mystery and Imagination“ war dabei. Ebenfalls eine Platte auf Platz eins der audiophilen Scheiben, für kleines Geld in vernünftigem Zustand quasi jederzeit zu bekommen.

Heute weiß ich, Parsons war auch Toningenieur. Wir verdanken ihm die Dark Side of the Moon. Ich würde mich in den Staub werfen, würde ich ihm je begegnen, und das gehört wahrlich nicht zu meinen leichtesten Übungen.

Seine „Tales“ hatte ich jedenfalls seinerzeit geliebt, obwohl sehr weit weg von meiner Musik, die lag trotzdem einfach immer wieder auf. Heute weiß ich, dass ich die Klänge geliebt habe. Bis ich die dann also eben auf CD hatte und total langweilig fand.

Diese Scheibe legten wir also auf, auf diese Raspel mit den zwei kleinen Böxchen in diesem nussbaumfarbenen Furnierkasten.

Schon der erste Bass hat mich einfach umgehauen. Auf der CD ist das nicht drauf. Ich war sozusagen sofort wieder verliebt, wie wenn man einer Jugendliebe unerwartet wieder begegnet.

Dann habe ich also noch das Sakrileg begangen und meine Sweet Smoke angespielt, ich musste einfach sichergehen, dass ich einen Plattenspieler brauche. Nach dreißig Sekunden war das dann unumstößliche Gewissheit.


Das ist jetzt ein paar Jahre her und jetzt bezeichne ich mich jetzt also als Vinylfreak.

Was übrigens etwas anderes ist als ein Analogfreak. Es stimmt einfach nicht, dass die analoge Aufnahme- und Überspieltechnik das Entscheidende ist. Das mag auf die Neunziger zutreffen, da war Computertechnik einfach noch mangelhaft. Heute stimmt das nicht mehr:

Die recht neue Bröselmaschine (erinnern Sie sich noch an den, den Peter Bursch?) „Indian Camel“ ist einer der unwiderlegbaren Gegenbeweise. Mehr zu den technischen Details finden Sie beispielsweise hier.


Als ahnungsloser Endkonsument von Musik erzähle ich Ihnen auf dieser Seite auch, dass Sie kein Tonbandgerät brauchen, um Vinyl vernünftig abzubilden, nämlich hier. Es sei denn, Sie hören viel besser als ich mit meinen strapazierten Punkrocker-Ohren und leisten sich dazu auch eine erheblich bessere Anlage.

Ist wie Feinschmeckertum: Wahrscheinlich schmeckt ein Riesling aus dem Vorbestellungssegment von Tesch tatsächlich besser als einer von Martin Klein. Manch einer kann das schmecken, ich übrigens auch. Aber Tesch kostet eben auch einfach das Siebenfache.

Für mich war und ist der HiFi-Betrieb bei den meisten jedenfalls einfach Getue. Wie bei Autos, meiner ist dicker als deiner. Statussymbole von denen man nichts hat als kurzen Besitzerstolz und dann erhebliche, völlig unnötige Kosten.


Ich, für meinen Teil, bin also Vinylfreak.

Als solcher heiße ich Sie hiermit willkommen auf dieser Webseite und wünsche Ihnen einen anregenden Aufenthalt.



Direkt zu vorgestellten Platten geht es hier.

Vielleicht habe ich mal eine vergessen. Sie kommen aber auch weiter mit den Tags ganz unten.

Die Liste wird auf Handys je nach Bildschirmgöße leider etwas versetzt angezeigt.



Alan Parsons Project Alex Harvey

Amon Düül II Jimi Hendrix

Aphrodite's Child Joy Division

Barclay James Harvest Kraftwerk

Birth Control Le Orme

David Bowie The Lysergics

"Cottonwoodhill" Klaus Nomi

Bröselmaschine "Klaus Nomi"

"Indian Camel" Ayub Ogada

Camel "En Mana Kuoyo"

"Mirage" Osamu Kitajima

The Can "Benzaiten"

"Monster Movie" Pearls before Swine

Deep Purple "Balaklava"

"Made in Japan" Pink Floyd

Earthling Society "The Wall" / "Ummagumma"

"Sweet Chariot" Prisma Circus

Embryo "Reminiscenses"

"Opal" Queen

Eloy "Live Killers" /

Erste Allgemeine Verunsicherung Sweet Smoke

Extrabreit Ten Years After

Faust Third Ear Band

Gentle Giant Tin Tin

Gnidrolog Ton Steine Scherben

Gomorrha Treatment

Gong Tritonus

Grannie Twink and the Technicolour Dream

Grombira Jethro Tull

The Gun Van der Graaf Generator

Guru Guru Various

Nina Hagen Virus

Unbehagen "Revelation" (& "Thoughts")

Heavy Water Experiments Andreas Vollenweider

Vvlva

Kurt Weill

Whitesnake


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