Ein hervorragendes Beispiel für das leidige Thema der Neupressungen:
Ich habe die in einer Erstausgabe bei einem Kumpel gehört, und quasi mit dem ersten Ton war klar, dass ich die haben muss. Die Klänge sind geradezu hypnotisch, etwa wie bei der Can "Monster Movie". Musikalisch ist das auch gut, aber der Aufbau rechtfertigt nicht die Länge der Stücke, es ist schlichtweg das hypnotische Klangbild und die Abmsichung.
Das brauchen Sie also nicht auf Spotify hören, bzw. wenn Sie es tun, dann hören Sie eine langweilige Platte, die Sie nicht brauchen.
Und da brauchen Sie sich also auch nicht die Nachpressung kaufen. Das habe ich schon gemacht für Sie, die ist Schrott. Da reicht dann Spotify völlig aus, um einem die Lust zu verderben.
Oft liegt das ja am Remastern.
In dem Fall bin ich allerdings fest davon überzeugt, dass hier mal wieder jemand ruchlos einfach eine CD oder einen Stream auf Vinyl gepresst hat. Und am Computer nichtmal den Knopf "optimize for vinyl" gedrückt, die Lilith Neupressung ist schlichtweg ein Verbrechen. Was übrigens uneingeschränkt auch für die Neupressung der Ton Steine Scherben "Keine Macht für Niemand" gilt.
Weswegen ich mir also dann eine frühe Ausgabe besorgt habe.
Die ersten beiden Brainticket wurde mal als DLP wieder aufgelegt, und da mir die zweite auch sehr gefällt, war das für mich dann die kostengünstigste Lösung.
Und, natürlich, ich habe auch die im unmittelbaren Vergleich zur Originalausgabe meines Kumpels gehört: Erstpressung, das ist einfach ein Sammlermythos.
Diese Ausgabe reicht also völlig und sei Ihnen dringend empfohlen. Insbesondere, wenn Sie gern nachvollziehen möchten, was ich als audiophil und als psychedelisch begreife, dann ist das eines der besten Beispiele.
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