Zusammen mit der Deep Purple "Made in Japan" eine der audiophilsten Live-Aufnahmen, die ich aus den Siebzigern benennen kann.
Die meisten Studioalben von Tull klingen leider erheblich schlechter.
Was mir sowohl ein Rätsel als auch ein Dorn im Auge ist.
Abgesehen davon ist das Zusammenspiel, die Improvisationen und auch seine Kommentare einfach grandios.
Auch der rockige Einschlag gefällt mir seit meiner Jugend sehr gut.
Ich kenne bei der Scheibe quasi jeden Ton auswendig, und habe die trotzdem (wie die Purple) für diesen Eintrag mit Freude und Gewinn wieder gehört.
Wenn Sie Jethro Tull nicht von Vinyl kennen, das ist also meine unbedingte Empfehlung für Sie.
Ich weiß natürlich nicht, ob das aus einer digitalen Konserve rüberkommt, aber hören Sie mal die erste Minute von Seite vier, "Cross-Eyed Mary". Da wird klar, wie gut die Abmischung ist und die Klangqualität, einfach großartig.
Das einzige Studioalbum, das ich sonst von Tull kenne und ähnlich gut vom Klangbild und von der Abmischung her finde, ist übrigens "A Passion Play".
Wohingegen übrigens die Neue "Rökflöte" auch auf Vinyl so flach klingt wie ein Stream und aufgenommen wurde mit dem üblichen Radio-Pop-Sound und dem immer gleichen Lautstärke-Level ohne Variation oder Dynamik.
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