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Record Player Needle

vinylfreak

Vinylmuseum

Schallplatten, vornehmlich alte Schallplatten, sind mehr als Tonkunst. Die Cover waren oft Teil des Gesamtkunstwerkes. Oft enthielten sie künstlerisch eingefangene Informationen, eine Message. Cover gehörten zum Konzept.

Ich bin sicher, dass Cover mein Denken und Weltbild beeinflusst haben:
Alles, was ich Ihnen heute zu den "aktuellen" Themen unserer Gesellschaft zu sagen hätte, es ist besipielsweise eingefangen in diesen beiden Covern. Vor fast 50 Jahren.

Ganz unten finden Sie übrigens noch eine kleine Slide-Show.
Crisis? What Crisis?
We are all remote controlled.
Heute werden solche Bilder mitunter allerdings anders verstanden. Die Fünfjährige Tochter einer guten Freundin zeigte neulich auf das Tubes-Cover und sagte: "Mama ist arbeiten und der Roboter passt auf das Kind auf." Kein Witz.
Weswegen es ein Vinylmuseum mit Führungen braucht.
Ich bin übrigens offenbar keineswegs der einzige, der sich von solchen Bildern hat nachhaltig beeindrucken lassen.

Zumindest halte ich dieses Bild aus irgendsoeiner Biozeitschrift, Jahrgang 2020, also 45 Jahre später, nicht für einen Zufall.

Irgendwie illustriert das, wie viel Relevanz das Gesamtkunstwerk einer Schallplatte hatte und hat.
Ein echter Supertramp!
Mehr zu Coverkunst gibt es hier.

Neben der Kunst als solchem gab die Schallplatte auch Anlass zur Auseinandersetzung. Man hatte weniger, und das wenige musste mehr bieten.
Wobei man sich auch für die Texte interessierte, die hatten ja oft etwas zu sagen.
Nicht immer.
Und nicht immer ist die Beschäftigung damit gelungen:
Falschübersetzung aus der Bravo

"Schmiere-

das ist die Zeit, der Ort         

Die Bewegung        

Schmiere-

das ist unser Lebensgefühl"

Die berühmte Remscheider Partykelleruhr

Nicht etwa aus irgendeiner Schülerzeitung, sondern aus der BRAVO.

Mitunter hat man auch einfach mal etwas gebastelt, wie hier diese Schallplattenspieleruhr, die ich in einem Partykeller entdeckt habe.

​

Partkeller sollten übrigens unter Denkmalschutz gestellt werden.

Ich hab's vergessen ...
Und Cover sind oft auch einfach mehr gewesen als in Kunstform gegossene politische Botschaften.

Neben Photographie und Graphik gab es eine Kunst, die sich oft in aufwändigen und verspielten Details ihren Ausdruck verschaffte wie hier links.
Wenn ich neben Bratwürsten mit Ketchup und glutenfreien Reiswaffeln mit Honig oder Agarvendicksaft für alle noch einen echten Herzenswunsch ans Universum hätte, es wäre wohl ein Vinylmuseum. Eines, wo es einmal wöchentlich wechselnde geführte Touren gibt. Mit Sachvortrag und Hörbeispielen.

Ganz so, wie es dereinst bei uns, den Neu-Altfreaks, zu hause war:
Jemand kommt zu Besuch und man spielt ihm oder ihr seine (oder ihre) Lieblingsstücke vor und erzählt, was einen daran begeistert. Wo man sich Zeit nimmt und Feinhören lernen kann.

Wenn Sie da zufällig die Sponsorin sind, ich mache da gern den Kurator.
Oder auch den Hausmeister. Hauptsache, wir machen das.
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Für die volle Größe einfach einmal draufklicken.

Mehr zu Coverkunst gibt es übrigens hier.
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