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GNIDROLOG "LADY LAKE"

vinylfreak

Updated: Dec 16, 2023

Eine dieser Platten, die ich wie die GUN auf konventionellem Wege wohl nie entdeckt hätte. In dem Fall kam die zu mir als Geburtstagsgeschenk, eine Freundin hat sich da richtige Liebesmüh gegeben.

Record Sleeve Gnidrolog Lady Lake

Die Platte ist in frühen Ausgaben geradezu unverschämt teuer.

Und was insgesamt so von Neupressungen, ob nun remastert oder abgekupfert, zu halten ist, können Sie hier nachlesen. Es ist halt ein Vabanquespiel.


Bei dieser undatierten Ausgabe, deren Cover so offensichtlich unscharf ist, dass man an ein Bootleg denken möchte, hatte ich Glück. Ganz sicher ist das die originale Abmischung und wenn die frühen Pressungen auch womöglich besser klingen, die ist mehr als gut genug für mich.


Kurzum eine wunderbare Platte und eine absolute Empfehlung.

Verblüffend für mich, dass ich Sie musikalisch erlebe wie eine Synthese von vielem, das ich sehr gern höre. Das fängt an bei komplexen Harmonien, reichhaltiger Instrumentalisierung und rhythmischen Brüchen. Aber das eigentlich Faszinierende sind die Überlappungen mit vielen Bands, die ich sehr schätze:

Manche Passagen könnte ich von den frühen Gentle Giant nicht unterscheiden. Dann höre ich plötzlich zweifelsfrei Gong, und auf einmal klingt's wie Achtziger Pop, wie beispielsweise die übrigens sehr empfehlenswerte Styx "Paradise Theater". Und dann könnte es streckenweise auch mal Zappa sein, zu dem wahrlich auch ohne mich genug geschrieben wurde.

Und das sind aber noch gar nicht alle Anklänge, die ich da heraushöre. Ohne dass man denken würde, hier sei irgendetwas künstlich nachempfunden. Das ist einfach ein großartig kreatives Werk.


Wenn Sie diese Ausgabe, die übrigens nicht nur von der Pressung, sondern auch vom Vinyl her was taugt, mal in einem guten Zustand für um die fünfzig Euro finden, kaufen. Und wenn Sie gern für spektakuläre Platten viel Geld ausgeben, dann halt eine der frühen Ausgabe zum entsprechend stolzen Preis.

In beiden Fällen, Sie werden's nicht bereuen!

Kommentare


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vinylfreak

Eine Welt, in der sich mehr Menschen die Zeit nehmen, gezielt ausgewählter Musik zu lauschen, statt sich mit dem immer gleichen Soundbrei berieseln zu lassen, dürfte eine bessere sein.

Sei der Unterschied auch nur so hauchdünn wie ein Haarkratzer, er wird gleichzeitig so gewaltig sein wie der zwischen VG und NM.

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