Für mich in mehreren Aspekten die Beste von Ten Years After.
Abmischung und Klang sind einfach wunderbar.
Am meisten begeistert mich aber, immer und immer wieder, "Can't live without Lydia", ein kurzes Klavierstück.
Da würde ich gern mal einen Musiker zu hören, ob ich, als Endkonsument von Musik, das richtig höre:
Für mich spielt da ein Genie auf einem völlig verstimmten Klavier. Ich höre den gelungenen Versuch, einem im Prinzip unspielbaren Instrument so Töne zu entlocken, dass sich doch irgendwie eine Melodie ergibt.
Als hätte im Studio so ein altes Ding rumgestanden und "Lydia" hätte an dem Tag als unbrauchbar abtransportiert werden sollen ...
Und wenn's absichtlich so schief gespielt wurde, dann ist es ja nun auch nicht minder genial.
Zu Beginn des zwanzigsten Jahrhundert gab es russische Komponisten, ich komme nicht mehr auf die Namen, die solche Sachen komponiert haben, also schief gegeneinander laufende Basslinien und irgendwie konträr dazu laufende Melodien.
Mich begeistert sowas, es ist eben nicht langweilig.
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