Natürlich, jeder hat davon schonmal gehört.
Aber hat man sie denn auch wirklich gehört?
Für mich ist diese Platte ein Monumentalwerk, und zwar sowohl musikalisch als auch aufnahmetechnisch und von der Abmischung her.
Man muss sie nicht unbedingt mögen, um sie zu lieben, in der richtigen Stimmung und bei einer guten Lautstärke ist das einfach bombastisch. Nicht die Platte, die ich von Pink Floyd am liebsten und häufigsten höre, aber in der Gesamtschau mit Abstand die beste.
Der Film
Es ist schade, dass man den Film wohl nie mehr auf Zelluloid in einem richtigen Kino sehen wird und also nur aus der digitalen Konserve im Heimkino sehen kann. Aber das muss man unbedingt tun. Und das lohnt sich auch, wenn man den schonmal gesehen hat.
Es ist ein Antikriegsfilm, der aktueller kaum sein könnte. In meinem Verständnis angelehnt an die Analysen von Wilhelm Reich's "Massenpsychologie des Faschismus". Die ich Ihnen freilich hier nicht referieren werde, aber die Quintessenz ist recht einfach:
In der entfremdeten modernen Gesellschaft ist jeder ein potentieller Faschist. Und in der Dynamik einer Gruppe erklärt sich dann Krieg und Faschismus als die Auswüchse einer inneren Zwangslage, die mehr oder minder jeden betrifft. Sie auch. Mich auch.
Es ist ein anstrengender Film, der sich wie die Platte absolut lohnt.
Als ich den mit zwölf oder dreizehn im Kino gesehen habe, ich habe sicher nur sehr wenig verstanden, allein schon wegen des Englischen.
Aber die eindrucksvollen Bilder, die Trickfilmsequenzen eingeschlossen, die marschierenden Hammer beispielsweise, etwas wurde berührt, bewegt und geweckt.
Ich gehe tatsächlich davon aus, dass dieser Film, diese Musik und der Inhalt mit zu den prägenden Eindrücken meines Lebens zählen.
Und, falls das von Interesse sein sollte, sehr zu meiner Freude bin ich jüngst über ein aktuelles Buch gestolpert, dass nicht nur Reichs Faden wieder aufnimmt, sondern viel weiter geht in der Analyse der zugrunde liegenden Problematik unserer Lebensweise, und Perspektiven aufzeigt.
Yorumlar