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THE INFANT GOD "PUBERTY"

  • vinylfreak
  • Mar 12, 2023
  • 2 min read

Updated: Dec 16, 2023

Als ich bei Discsocks irgendwie auf diese Platte gestoßen bin, war ich sofort interessiert.

Satanic symbol, God hanging upside down on a cross.

Kann man mit dem Bandnamen anfangen und beim Cover weitermachen, irgendwas fand ich jedenfalls auf Anhieb reizvoll.

Entscheidend war dann, dass es einfach nichts zur Band und deren Mitgliedern gibt. Weder bei Discogs noch sonstwo.


Ein einziges Stück kann man online hören (also ohne Spottihpfui und so), und das klang interessant genug, um die 5 Euro für eine NM-Scheibe (die auch ausnahmsweise tatsächlich near mint ist!) zu investieren.


Ich bin ganz verzückt.

Das ist gut abgenommen und abgemischt, interessant aufgebaut und es gibt zwei von einer Frau gesungene Stücke, die fallen musikalisch etwa so raus wie beispielsweise bei der Night at the Opera "Good Company", und sind für das Konzept auch ebenso tragend.

The Infant God, Rückseite des Album Covers "Puberty". Seltene Vinyl-Schallplatte.

Richtig spannend finde ich, dass das Album von 1990 ist.

Es ist musikalisch nicht ganz mein Metier, weder die Zeit noch der Stil, aber ich glaube, man kann guten Gewissens sagen, dass die sehr weit vorn gestanden haben, so sie ihrer Zeit schon nicht tatsächlich ein bisschen voraus gewesen sind.


Ich weiß nicht, wie man's kategorisieren soll, aber auf einem Mix passt die ganz hervorragend zusammen mit den Mitt-Neunziger Bowie-Scheiben und mit den etwa zeitgleichen My Bloody Valentine. Letztere zählt man anscheinend zu "Shoegaze", und Bowie ist halt Bowie, aber das ist eh alles akademisch.

Label einer Schallplatte: The Infant God, Puberty.

Es ist einfach eine richtig tolle Platte, und, gestatten Sie mir mein Nerdtum, ich bin stolz, dass ich die habe. Eine Ash Ra Tempel, da kommt man ja früher oder später drauf -zweifellos eine grandiose Scheibe-, und mit genügend Kleingeld kann man die auch kaufen und dann stolzer Besitzer sein. Aber die hier, die finden Sie nur durch Zufall. Oder eben bei einem Vinylfreak.



Wie gern hätte ich die (offenbar konzeptionell angelegte) zweite Veröffentlichung von denen gehört, die dann ja "Adolescence" heißen müsste, aber die Band hat uns leider nur dieses eine Album hinterlassen. ("Maturity" werden wir bei Gott ohnehin wohl alle nicht mehr erleben ...)


Wenn Sie das hier gern gelesen haben, empfehlen Sie mich doch!

Ich werde nämlich gern gelesen.

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vinylfreak

Eine Welt, in der sich mehr Menschen die Zeit nehmen, gezielt ausgewählter Musik zu lauschen, statt sich mit dem immer gleichen Soundbrei berieseln zu lassen, dürfte eine bessere sein.

Sei der Unterschied auch nur so hauchdünn wie ein Haarkratzer, er wird gleichzeitig so gewaltig sein wie der zwischen VG und NM.

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