Für mich ist die erste von Santana noch immer die Beste.
Sauber abgenommen, hervorragend abgemischt. Die stehen förmlich bei Ihnen grinsend im Wohnzimmer.
Santana ist ein Monument, keine Frage, und ich kenne quasi alle Scheiben bis zur "Supernatural" mehr oder minder auswendig.
Behalten habe ich nur diese, die "Abraxas", die sehr gut aufgenommene Live-Scheibe "Moonflower", die "Illuminations" und die Live-Aufnahme mit Buddy Miles.
Würde ich noch eine dazunehmen, es wäre die "Love, Devotion, Surrender" zusammen mit John McLaughlin. Einmal wegen der historischen Kombination, aber auch (und vor allem) wegen des lustigen Covers: Da stehen mit dem Guru Sri Chinmoy drei so offenkundig bekiffte Typen vor der Kamera ...
Und es gibt noch eine Aufnahme von Santana mit den Greatful Death, soweit ich es erinnere bei Ken Kesey, dem Autor von "Einer flog über das Kuckucksnest" auf einer Acid-Party. Es ist Santanas frühestes Tondokument. Angeblich ist er einfach auf die Bühne, es war also weder seine Gitarre noch seine Anlage. Und beim ersten Ton hört man trotzdem sofort: Das ist Santana!
Gäbe es die als originale Platte, ich würde sehr ernsthaft drüber nachdenken. Allerdings eher aus historischen Gründen, die Aufnahme ist halt leider schlecht, und es gab die auch nur auf CD.
Wenn man nicht unbedingt auf diese Musikrichtung und/oder Santana steht, mehr braucht man jedenfalls nicht in seiner Sammlung als diese Scheibe hier.
Aber, die brauchen Sie in einer guten Qualität und in einer Pressung vor dem Verhunzen durch Remastering.
Ja, und dieses Cover gehört natürlich ins Vinylmuseum.
Man muss sich ja immer wieder vergegenwärtigen, dass das alles Handarbeit ist.
Und, wie viele Gesichter entdecken Sie denn?
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