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TANGENT "A PLACE IN THE QUEUE"

  • vinylfreak
  • Jan 3, 2023
  • 2 min read

Updated: Dec 16, 2023

Das ist wirklich eine interessante neuere Platte. Irgendwie nicht ganz mein Fall, und gefällt mir aber irgendwie trotzdem:

Es sind sehr interessante Arrangements mit schönen Klavierpassagen, teilweise auch aufwändig orchestriert, soweit ich das hören kann mit echten Instrumenten. Ungewöhnlich für dieses Jahrtausend.

Manche Passagen gingen bei mir glatt durch als psychedelisch. Andere hingegen klingen wie Mainstream Pop. Das ist es, was mir nicht so gefällt, ich höre die Platte nicht gern durch. Irgendwie klafft mir das zu stark auseinander. Und die poppigen Parts sind mir halt zu poppig, da kann ich auch Radio hören.


Aber wenn ich mal wieder einen Mix mache, liegt die Platte auch immer wieder auf dem Teller, die rockigen Parts kann man nämlich gut Richtung Gong und Konsorten anbinden, genauso gut geht's Richtung Alan Parsons und Manfred Mann, den ich als komplexe Popmusik auch noch immer gern höre. Oder die Styx "Paradise Theatre", eine wirklich empfehlenswerte Scheibe, wenn Sie diese Richtung mögen.


Abgesehen von dem Auseinanderklaffen gefällt mir die Stimme auch nicht sonderlich. Das ist ja so insgesamt meine Eigenart, dass ich Autotune nicht mag. Es klingt für meine Ohren einfach unnatürlich, egal wie gut es gemacht ist. Etwa so, wie ein hervorragend synchronisierter Spielfilm (das gab es mal ...), irgendwas stimmt trotzdem einfach nicht. Oder wie Erdbeerjoghurt von Bauer, wenn man's nicht weiß oder den direkten Vergleich hat, dann merkt man gar nicht, dass es gar kein Erdbeergeschmack ist. Ich merk's halt.

Trotzdem eine empfehlenswerte Platte. Vielleicht besonders für jüngere Ohren zum Einstieg in komplexere Arrangements. Und ganz sicher auch zum eben mal im Hintergrund Auflegen, die poppigen Passagen entlasten und man wird durch die aufwändigeren Teile dann nicht überbeansprucht.


Insgesamt wundert es mich jedenfalls nicht, dass dieses Album nach siebzehn Jahren wieder aufgelegt wurde. Was bei Musik aus diesem Jahrtausend ja nun wirklich absoluten Seltenheitswert besitzt.

Außerdem ist sie wirklich gut abgemischt. Und das ansprechende transparent grün-schwarze Vinyl taugt auch was in der 2023er Nachpressung, die ich besitze.

Das Cover ist halt modern, also computergeneriert. Ich mag's ja lieber so.

Commentaires


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vinylfreak

Eine Welt, in der sich mehr Menschen die Zeit nehmen, gezielt ausgewählter Musik zu lauschen, statt sich mit dem immer gleichen Soundbrei berieseln zu lassen, dürfte eine bessere sein.

Sei der Unterschied auch nur so hauchdünn wie ein Haarkratzer, er wird gleichzeitig so gewaltig sein wie der zwischen VG und NM.

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